Am 23. und 24.September erlebten 18 SchülerInnen der 9. Klasse zwei heiße und spätsommerliche Tage auf dem hinteren Schulhof. Am Feuer der mobilen Schmiede des Jenaer Metallkünstlers Robert Krainhöfner lernten sie unter seiner Anleitung einige Grundtechniken der Schmiedekunst kennen und probierten sich in einem alten Handwerk aus, das die Geschichte der Menschheit entscheidend geprägt hat. Mit Freude an der Gestaltung experimenteller Formen entdeckten die Jugendlichen mit Hammer und Amboss, wie sich heißes Metall in neue Formen bringen lässt und glühender Stahl durch Muskelkraft verwandelt wird. Dabei verloren sie nicht nur die Angst vor dem bis zu 1500 Grad heißem Feuer, sondern eroberten sich auch spielerisch Neuland. Schnell sprach sich das Schmiedefeuer herum und lockte auch SchülerInnen an, die mit ihrer Chemielehrerin das Thema „Metalle“ behandelten. Ganz praktisch berührte das Projekt damit auch die Schnittstelle zwischen Kunst und Naturwissenschaft und erinnerte nebenbei an den Namensgeber der Schule, den Glaschemiker und einen der größten Jenaer Unternehmer Otto Schott.
Gefördert wurde das Schmiedeatelier, das im Rahmen der Kennenlerntage der Klassenstufe 9 stattfand, von dem Programm „Kulturagent*innen Thüringen“.
Eine Gruppe der Klasse 9 kochte in der gleichen Zeit ein leckeres 3-Gang-Menü nebenan im Klex für die ganze Klasse. Ein tolles Erlebnis!