Bevor wir mitteilen, inwieweit wir uns einmischen wollen, haben wir eine Frage an alle?
Wusstet Ihr, dass Otto von Bismarck einst unsere schöne Stadt besucht hat und noch heute ein Denkmal im Herzen Jenas daran erinnert? Nein?
Wir auch nicht. Zumindest bis vor kurzem.
Im Rahmen unseres Geschichtsunterrichts haben wir, der erhöhte Geschichtskurs der 11. Klasse des Otto-Schott-Gymnasiums Jena, uns mit der historischen Persönlichkeit Bismarcks auseinandergesetzt und herausgefunden, dass ihm der Brunnen auf dem Marktplatz gewidmet ist. Am 31. Juli 1892 hielt er auf unserem Markplatz vor 8.000 Leuten eine Rede. Schon zwei Jahre danach wurde dieser Brunnen erbaut. Heute weiß dies aber fast keiner mehr und das hat uns nachdenklich gestimmt. Eine historische Einordnung des zentral gelegenen Bismarckbrunnens ist schlichtweg nicht vorhanden. Doch Bismarck, welcher eine große Rolle im Prozess der Reichsgründung spielte, ist zugleich eine kontroverse Persönlichkeit. Deshalb sollte es eine Einordnung geben, finden wir zumindest…
Was genau haben wir uns vorgestellt?
Bezüglich der historischen Einordnung haben wir an eine Informationstafel vor dem Brunnen gedacht. Diese hätte den Vorteil, dass viele Passant:innen und Tourist:innen dieses Denkmal stärker wahrnehmen würden. Zudem hätte so jeder die Chance, etwas mehr über Bismarck zu lernen und zu verstehen, wie wichtig, aber auch wie kontrovers er als historische Persönlichkeit zu sehen ist.
Wir sehen diese „Einmischung“ in die Stadthistorie als demokratischen Prozess, in den sicher jeder gern einbringen und mitdiskutieren darf.
(Kontaktaufnahme z.B. über den Kurslehrer Herr Strzebin möglich)
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