• Spannender Stadtrundgang der 12. Klasse

          • “[…]Es bedeutet zu verstehen, dass Antisemitismus nicht da beginnt, wo auf eine Synagoge geschossen wird. Dass die Shoa nicht mit Gaskammern begann. Es beginnt mit Verschwörungserzählungen[…].” (Marina Weisband, 2021)
             

            Anlässlich des Holocaust – Gedenktages am 27.1.2022 führte ein Teil der 12. Klasse des Otto – Schott – Gymnasiums eine Stadtrundgang zum Thema “Jena im Nationalsozialismus” durch. Auf der Basis von selbstproduzierten Podcasts zu verschiedenen Aspekten der nationalsozialistischen Vergangenheit unserer Heimatstadt stoppte der Stadtrundgang, um…

            • den Opfern der Todesmärsche durch Jena (Camsdorfer Brücke),
            • den Jenaer Opfern im Rahmen der nationalsozialistischen “Euthanasie” (Rathausarkaden)
            • und den jüdischen Opfern, welche aus Jena kamen, zu gedenken.

            Aus bräunlich verfärbten unauffälligen Steinen machten die SchülerInnen wieder messingglänzende Stolpersteine, die Menschen “ins Auge fallen” und zum Nachdenken bzw. Erinnern anregen.

            In Zeiten, in denen

            • die Grenzen des Sagbaren wieder unerträglich verschoben werden,
            • die “Meinung” des Nachbarn mehr zählt als wissenschaftliche Erkenntnisse,
            • Verschwörungserzählungen wieder in die Mitte der Gesellschaft rücken
            • und jüdische Mitbürger immer noch und sogar verstärkt beschützt werden müssen,

            ist das Zeichen unserer Zwölftklässler wichtiger denn je.


            Sollten Sie ähnlicher Meinung sein, unterzeichnen Sie gern die Weimarer Erklärung für ein solidarisches Miteinander:
            https://www.weimarer-erklaerung.de/solidarisches-miteinander/ [Externer Link]